OVZ PIRO: BLICK HINTER DIE KULISSEN EINES MARKTFÜHRERS

Zum ersten Mal zu Gast bei einem Dienstleister im Gesundheitswesen war das Innovationsnetzwerk im Schwarzwald-Baar-Kreis. Markus Piro präsentierte das gleichnamige Orthopädie- und Vitalzentrum am Neuen Markt.

Mit dem Vorsitzenden des Verwaltungsrates der AOK Baden-Württemberg, Günter Güner, hatte man bewusst den Vertreter eines Kostenträgers im Gesundheitswesen als Referenten eingeladen. Mit 590.000 Arbeitsplätzen ist die Gesundheitsbranche die größte im Land, führte Netzwerksprecher Armin Frank ins Thema ein. Güner ergänzte: Für 70 Millionen Versicherte geben die Krankenkassen bundesweit jährlich 185 Milliarden Euro aus. Bei knappen Ressourcen gelte es dabei, medizinische Leistungen nur dann zu bezahlen, wenn deren Nutzen für den Patienten durch Studien belegt sei. Innovation, also belegter medizinischer Fortschritt, müsse finanziert werden und dürfe sich nicht am Markt entscheiden, "Gesundheit ist keine Ware".

Mit Kosteneffektivität für die Kassen bei gleichzeitiger Steigerung der Lebensqualität für die Patienten kann Markus Piro dienen. Eine seiner Innovationen beruht auf der nahtlosen und unverzüglichen Betreuung von Fuß- und Beinamputierten, die, so belegt seine eigene Studie, mit ihrer Prothese rund drei Monate früher wieder gehen können und das mit weit größerem Erfolg. Vom Besuch des Orthopädiemechanikers gleich nach der Operation noch am Krankenbett, über die physiotherapeutische Betreuung im eigenen Haus, um Gelenkbeweglichkeit und Muskelaufbau noch vor der Anpassung der Prothese zu optimieren bis hin zur "Gehschule" bietet Piro alles aus einer Hand. Der ganzheitliche Ansatz spare Kosten und beschere dem Patienten "Qualität für’s Leben".

Das Dienstleistungskonzept, für das Piro erst kürzlich den Qualitätsförderpreis des Landes erhalten hat, wird auch auf die Bereiche Brustkrebs, Kreuzband, Lip- und Lymphödem, Osteoporose und Diabetes ausgeweitet, kündigte Piro an




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