LESEGERÄTE FÜR PERSONALAUSWEISE. Erfolgskonzept aus Furtwangen.

22.05.2012

Südkurier Furtwangen. Die Firma Reiner SCT stellte ihre innovativen Geräte vor allem auch für den neuen Personalausweis vor, wodurch sie zum Markenführer wurde. Doch Geschäftsführer Andreas Staiger stellte zuerst einmal das Unternehmen vor. Interessant aus Furtwanger Sicht ist beispielsweise seine Feststellung, dass man 2011 ein Entwicklungsbüro in Freiburg gründen musste, da entsprechende Fachkräfte oft nicht in den hohen Schwarzwald wollen. Mit einer Produktion in Deutschland kann man nicht der billigste Anbieter sein, man muss also durch Qualität, Innovation und Service überzeugen, so der Profi.

Hat die Abteilung Zeiterfassungssysteme für mittelständische Betriebe keine so große Bedeutung, sieht das bei den Lesegeräten für Bankkarten, mit denen auch die so genannte TAN generiert werden kann, ganz anders aus. Hier hat Reiner SCT einen überragenden Marktanteil von etwa 80 Prozent. Ähnlich führend ist man bei den Lesegeräten für den neuen Personalausweis, was im vergangenen Jahr zu einem Umsatzrekord führte.

Geschäftsführer Klaus Bechtold stellte diese Lesegeräte für den Personalausweis im Detail vor. Denn die besondere Stärke des neuen Ausweises ist die Möglichkeit, mit Partnern zu kommunizieren und Daten auszutauschen. Dafür muss allerdings die persönliche Identifikation mit einer Geheimnummer eingeschaltet werden. Und hier wurde die Innovationsfähigkeit von Reiner SCT deutlich. Denn es gilt, auch den entsprechenden Datenschutz zu sichern und der Gegenseite nur die jeweils notwendigen und zulässigen Daten zu übermitteln. Dafür werden modernste mathematische Verschlüsselungsmethoden genutzt, die bisher einzigartig und unübertroffen schnell sind. Nicht zuletzt, so machte Klaus Bechtold auf Nachfrage deutlich, konnte Reiner SCT deshalb zum Marktführer werden, weil man sehr früh die Möglichkeiten für die kontaktlosen Karten erkannte, bevor diese überhaupt auf dem Markt waren.

Damit konnte man sich diese führende Position erarbeiten. Um diese Führungsposition zu halten, will man durch weitere Innovationen die Möglichkeiten des elektronischen Personalausweises und der Bankkarten kombinieren, was bisher ausgeschlossen ist. Neue Chancen: Man stellte fest, dass in den USA ähnliche Geräte benötigt werden, die dort aber teurer und nicht so leistungsfähig sind. Erste Kontakte mit Händlern in den USA seien sehr vielversprechend. Es ist also nicht ausgeschlossen, dass in den nächsten Monaten Reiner SCT mit seinen Produkten auch den amerikanischen Markt erobern kann.

Im Anschluss an die beiden kurzen Referate folgte ein Rundgang durch die Firma Ernst Reiner, in deren Räume die Veranstaltung stattfand. Vor allem aber, das ist ein wesentlicher Bestandteil dieser Treffen des Innovationsnetzwerks, sollte viel Möglichkeit zum Austausch unter den Besuchern, Führungskräften, Firmenchefs, Unternehmensberatern und Professoren der Hochschule gegeben werden.

24.05.2012 Von STEFAN HEIMPEL 

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