VOM PROTOTYPEN ZUR KLEINSERIENFERTIGUNG. Mit innovativen Technologien schneller am Markt.

13.11.2012

Mönchweiler. Das Innovationsnetzwerk informierte sich mit einem Betriebsrundgang bei der Firma VMR in Mönchweiler. 2009 wurde das Innovationsnetzwerk Schwarzwald-Baar-Heuberg als Projekt der Standortoffensive der Gewinnerregion gegründet. Ziel des Innovationsnetzwerkes ist es, interessierte Partner regional zu verbinden. Mit seinen Aktivitäten stärkt das Netzwerk die Region und macht sie für Unternehmen und qualifizierte Fachkräfte interessanter. Immer wieder kommen innovative Unternehmen ins Gespräch und treten in den Dialog mit Hochschulen, Instituten und Erfindern.

Bei acht Veranstaltungen im Jahr 2012 kamen über 300 Teilnehmer aus allen Branchen. Zum Thema "Mit innovativen Technologien schneller am Markt – vom Prototypen zur Kleinserienfertigung" waren über 30 Vertreter von Firmen, Schulen und Instituten zu Gast bei der Firma VMR OHG in Mönchweiler.

Seit 20 Jahren ist VMR einer der innovativsten Anbieter und gilt als Technologieführer der Branche. Mit einem breit angelegten Anwendungsspektrum moderner Fertigungstechnologien reagiert VMR auf die sehr unterschiedlichen Ansprüche seiner Kunden aus über 50 Branchen. Armin Frank vom Innovationsnetzwerk begrüßte die Gäste und leitete über zu einer Unternehmenspräsentation: Geschäftsführer Thomas Viebrans blickte auf 20 Jahre VMR zurück. 1992 wurde das Unternehmen mit dem Ziel gegründet, hochwertige Prototypen und Baugruppen zu fertigen, die zu höchster Kundenzufriedenheit führen. Vom CAD-Modell bis zur Kleinserie beherrscht VMR 2 zwischenzeitlich die vollständige Klaviatur – von der Produktentwicklung bis zur Produktion.

Dabei setzt VMR neben Qualität und Flexibilität vor allem auf Schnelligkeit. Vertriebsleiter Hans-Jürgen Klein gab einen Einblick in Nutzen und Grenzen der generativen Verfahren – vieles davon Zukunftsmusik. Im Hause VMR setzt man auf Stereolithografie und 3D-Druck, um ein genaues, greifbares Abbild der vom Kunden gelieferten Daten zu erhalten. Innerhalb von wenigen Tagen entwickelt VMR Prototypenwerkzeuge und Vorserienwerkzeuge. Und bei aller moderner Technologie: Bei VMR steht hinter jedem erfolgreich abgewickelten Auftrag der Mensch, wurde den Gästen berichtet. Nur so könne VMR flexibel auf die Kundenwünsche eingehen. In den vergangenen fünf Jahren wurden Millionen investiert und die Belegschaft von 50 auf über 70 Mitarbeiter erhöht. Auch aktuell sind personelle und technische Erweiterungen geplant.

Ein ganz neues "Baby" hat VMR noch zu bieten: Prokurist Frank Haas stellte die Zusammenarbeit des Unternehmens mit der O-Paedix vor. Mit dem Netzwerk für innovative Orthopädietechnik entwickelt man zusammen mit wissenschaftlichen Partnern eine aktiv angetriebene Kniegelenksprothese die in ersten Tests auf Begeisterung stieß. Der Erfolg gibt der Firma recht: Die Geschäfte laufen sehr gut, der Blick in die Zukunft ist durchwegs positiv.

Schwarzwälder-Bote, 16.11.2012

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